Unsere Ziele

1. Medizinische Rehabilitation

  • Dazu gehört das Akzeptieren und der kompetente Umgang mit der Erkrankung. Dies geschieht in Absprache mit den behandelnden Ärzten, Neurologen und Psychologen. Unsere Einrichtung arbeitet mit unserem Konsiliararzt Dr. med. Henning Elsner, Facharzt für Psychotherapeutische Medizin, Homöopathie, Naturheilverfahren, praktischer und anthroposophischer Arzt, zusammen. Im Rahmen seiner Tätigkeit in unserem Institut bietet Dr. Hennig Elsner Psychotherapie regelmäßige Therapieeinheiten durch individuelle Gespräche und Gruppenangebote auf dem Hofgut für die Bewohner an. Die allgemeinmedizinische Betreuung erfolgt durch in der Umgebung niedergelassene Hausärzte.


2. Soziale Wiedereingliederung

  • Durch das gemeinsame Leben auf dem Hof und die vermehrte Interaktion untereinander, erlernen die Bewohner soziale Kompetenzen. Störfaktoren können in gemeinsamer Zusammenarbeit erkannt und ausgegliedert werden.

    Das Ziel ist es, die Ressourcen des Einzelnen zu erkennen und zu fördern. Dies geschieht im geschützten Rahmen, wo jeder Einzelne neue Wege suchen, ausprobieren und finden kann. Wir arbeiten nach dem Prinzip "Hilfe zur Selbsthilfe", d.h. wir bieten Hilfestellungen beim Erlernen neu zu entdeckender oder verlorengegangener Fähigkeiten an und unterstützen so die Selbständigkeit. Die Eingewöhnungszeit wird gleichzeitig genutzt um die Grundlagen zur Genesung und Entwicklung zu schaffen. Das vordergründige Ziel ist es, sich einzuleben in der neuen Gemeinschaft und gleichzeitig zur Ruhe zu kommen. Wenn diese Grundlage geschaffen ist, werden weitere Ziele individuell ausgearbeitet, wobei besonderer Wert darauf gelegt wird, dass jeder seine sich selbst gesetzten Ziele entwickeln und erreichen kann.


3. Berufliche Rehabilitation

  • Im geschützten Rahmen können neue Ziele ausprobiert und gefunden werden. Eine Vorstufe zur beruflichen Rehabilitation wird auf dem Hofgut angeboten in Form von Beschäftigungs- und Arbeitstherapien. Es besteht die Möglichkeit die Ausdauer und Leistungsfähigkeit zu testen, sowie Ressourcen neu bzw. wieder zu entdecken. Die entstandene Sicherheit und Stabilität, die entwickelten Stärken, Fähigkeiten und Interessen sind Grundlage für die berufliche Rehabilitation. In Verbindung mit dem Arbeitsamt und den eigenen Fähigkeiten gibt es Möglichkeiten

    - auf dem freien Arbeitsmarkt
    - in der Werkstatt für Behinderte
    - zu einer neuen Ausbildung
    - zur Fortsetzung einer Ausbildung
    - Erreichen eines Schulabschlußes über die VHS.

    Einen zusätzlichen Ansporn bietet die Auszahlung von Therapiegeldern, die bis zu Euro 50,- monatlich betragen können. Der Betrag richtet sich nach den persönlichen Voraussetzungen des Einzelnen, der Möglichkeit selbständig zu arbeiten und dem Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Material.

     


4. Lebensbewältigung

  • In einem Haushaltstraining werden lebenspraktische Fähigkeiten gelernt, bzw. wieder erlernt.Hierzu gehören:

    - eigene Körperhygiene und das sich Wohlfühlen in der eigenen Haut
    - Pflege der eigenen vier Wände und der damit verbundenen Privatsphäre
    - Pflege und Gestaltung der allgemeinen Räume, die durch eine wohnliche Atmosphäre zu gemeinsamen Aktionen einladen sollen.
    - Entwerfen und Umsetzen eines gesunden Speiseplans
    - Organisation und die Durchführung des Einkaufes.
    - Auseinandersetzen mit den anderen Bewohnern
    - Planung und Umsetzung der Freizeit
    - Erlernen von der allgemeinen Alltagssituation und den allgemeinen Streßsituationen

     




Hofgut Adenroth
Wohn- und Werkgemeinschaft